Der beim Parlament eingerichtete Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus schrieb 2021 zum ersten Mal den Simon-Wiesenthal-Preis aus. Der Preis soll das Andenken an den Architekten, Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal (1908-2005) ehren, der sich zeit seines Lebens um die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus verdient gemacht hat. Die Preisverleihung fand am 11. Mai 2022 im Parlament in der Hofburg statt.
Den Hauptpreis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für Aufklärung über den Holocaust erhielten die ZeitzeugInnen Lily Ebert (Großbritannien), Zwi Nigal (Israel), Karl Pfeifer (Österreich) und Liliana Segre (Italien).
Mit dem Preis für Zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust wurde die am DÖW angesiedelte Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz ausgezeichnet.
Der Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus ging an das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus.
Weitere Informationen zu den PreisträgerInnen:
www.parlament.gv.at/PAKT/PR/JAHR_2022/PK0491/index.shtml
(Parlamentskorrespondenz Nr. 491 vom 11. 5. 2022)
Bewerbungen für den Simon-Wiesenthal-Preis 2022 sind ab sofort möglich:
www.wiesenthalpreis.at