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Buschta, Leopoldine

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Бушта Леопольдина Матьясовна

Geboren: 11.10.1902, Waldneukirchen (OÖ)

Beruf: Hausfrau

Letzter Wohnort in Österreich: Letten (Bezirk Steyr)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 10.03.1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Tula, Stalingrad

Verhaftet: 26.09.1937, Stalingrad

Anklage: antisowjetische Agitation, Nichtanzeigen eines konterrevolutionären Verbrechens

Urteil: 28.11.1937, Sonderberatung (OSO)

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Leopoldine Buschta (geb. Essl) wurde 1902 (nach anderen Angaben 1892) in Waldneukirchen bei Steyr (Oberösterreich) geboren. Sie wanderte 1931 mit ihrem Mann Karl Buschta nach Russland aus. Das Ehepaar dürfte zuerst in Tula, dann in Stalingrad gelebt haben, wo Karl Buschta in einer Traktorenfabrik arbeitete. Seine Frau war 1933 bis 1936 für die MOPR (Internationale Rote Hilfe) tätig, dann versorgte sie den Haushalt. Karl Buschta wurde am 14. Juli 1937 verhaftet, Leopoldine Buschta am 26. September 1937. Leopoldine Buschta wurde am 28. November 1937 von der Sonderberatung des NKVD wegen antisowjetischer Agitation und weil sie ihren Mann nicht denunziert hatte, verurteilt, es ist jedoch nicht bekannt, ob bereits damals ihre Ausweisung beschlossen wurde. Karl Buschta wurde erschossen.

 

Nach etwa neun Monaten in Untersuchungshaft konnte Leopoldine Buschta im Sommer 1938 über Břeclav (Lundenburg) nach Wien zurückkehren.

 

 

Quelle: ÖStA, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei)

 

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