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Rückzug II

Neues von ganz rechts - Juni 1999

Auch der Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ) distanziert sich von sich selbst: Nachdem das Wochenmagazin Format am 7. Juni über ein vom RFJ und der rechtsextremen Deutschland-Bewegung geplantes "Jugendtreffen" am 26. und 27. Juni in Schärding berichtet hatte, wurde es von den Jungfreiheitlichen angehalten, eine "Gegendarstellung" abzudrucken. Darin behauptet der RFJ, er habe "mit der Planung und Organisation dieses Jugendtreffens nichts zu tun." (Format 25/1999) Weiters wird entgegnet: "Die Organisatoren des Jugendtreffens waren lediglich an den Ring Freiheitlicher Jugend Oberösterreich herangetreten, ob es möglich sei, Referenten aus den Reihen der FPÖ zu organisieren. Dieser erteilte diesbezüglich keinerlei Zusagen. Nach Bekanntwerden der von den Organisatoren des Jugendtreffens vorgeschlagenen Referenten sagte der Ring Freiheitlicher Jugend Oberösterreich jegliche Mitarbeit an der Veranstaltung bereits Anfang Juni 1999 ab. Das 'interne Programm' ist ein bloßer Entwurf, der von den Organisatoren des Jugendtreffens ohne Einverständnis des Ringes Freiheitlicher Jugend (Bundesbüro) bzw. des Ringes Freiheitlicher Jugend Oberösterreich verfaßt worden war."

Für einen bloßen Entwurf erscheint die auf blauem Papier gedruckte Einladung, in welcher die Abfolge der Referenten festgehalten ist, jedoch erstaunlich aufwendig gestaltet. Daneben weist Format in einer Stellungnahme darauf hin, daß offen bleibt, ob sich der RFJ vor oder nach dem Bericht von Mechtersheimer und Kameraden abgesetzt hat. Die im angeblichen "Entwurf" als Referentin angekündigte Daniela Raschhofer läßt ebenfalls entgegnen: Bei ihr sei weder "um Teilnahme an dieser Veranstaltung angefragt" worden, noch habe sie "ihre Zustimmung erteilt, dort als Referentin aufzutreten".

 

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